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Broschur,
180 Seiten
ISBN 978-3-941030-03-9
Vergriffen
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Die
Frage nach der menschlichen Identität, nach der Bedeutung
und den Möglichkeiten, im 21. Jahrhundert noch von »Heimat«
zu sprechen, waren im Sommersemester 2008 Gegenstand eines komparatistischen
Seminars an der Ruhr-Universität Bochum.
Ausgangspunkt die Frage: Was ist »Heimat«? Und weiter:
Wie ist »Heimat« in einer globalisierten Welt, in
der das Leben vor allem mit Merkmalen wie Dynamik, Migration und
Transnationalismus beschrieben wird, für den einzelnen Menschen,
heute, zu bestimmen?
Vielen TeilnehmerInnen wurde deutlich, daß Heimat keine
so eindeutig zu bestimmende Angelegenheit ist, kein Gefühl,
daß auf eine einfache Formel zu bringen wäre. Vielmehr
stand das scheinbar selbstverständliche Wort »Heimat«
als etwas Diffuses, etwas unter dem jede(r) etwas Anderes versteht
und das für jede(n) mit anderen Problemen und Kontexten beladen
ist: Heimat hat man oder nicht, Heimat ist nicht genau definierbar
und ein konkreter Ort, der Heimatort, ist kaum zu beschreiben,
sondern eine Konstruktion, die bestimmten Gegebenheiten unseres
jeweiligen Lebens entspringt.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes verstehen sich als Bestandsaufnahme
der unterschiedlichen Vorstellungen von »Heimat«,
es sind Bilder der »Heimaten«, die ein Semester lang
intensiv miteinander in Kontakt kamen. |
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